Vom 22.September 2001 bis 30.September 2001 verbrachten meine XYL Manuela (DF9NM) und ich (DK1NR) unseren Urlaub an der Playa Bavaro in der Dominikanischen Republik.
Da wir beide begeisterte Funkamateure sind sollte uns auch unser Hobby auf dieser Reise begleiten.Nach den nötigen Vorarbeiten, wie Beantragen einer Gastlizenz und das deklarieren unserer Funkausrüstung beim Zoll,konnte es am Samstag den 22. Sept endlich losgehen.Nach 10 Stunden Flug und kurzer Busfahrt erreichten wir unser Hotel an der Playa Bavaro bei Punta Cana.Während Manuela die Bekleidung aus dem Koffer in die Schränke räumte machte ich mich sogleich daran die Funkausrüstung auszupacken und die Möglichkeiten für die von uns mitgebrachten Antennen zu erkunden.
Der Aufbau meines YAESU FT-100 und des Schaltnetzteils gestaltete sich wegen ausreichend Steckdosen die alle 220V führten völlig problemlos.Leider waren von unserem Zimmer aus die Möglichkeiten zum aufhängen unseres 15m Dipols und der Windom-Antenne für 10m, 20m und 40m sehr ungünstig, so daß ich mich entschloß, nur die beiden sehr kurzen Vertikal-Antennen für 15 und 20 Meter am Balkon zu installieren.
Da es bereits 21.30 UTC war testete ich zunächst die Möglichkeiten im 20m Band.Einige Stationen aus Finnland, Schweden und Dänemark die offenbar an einem Contest teilnahmen,waren mit guten Signalen zu hören. Ein paar dieser Stationen rief ich an und wurde trotz der extrem kurzen Eigenbau-Antenne von Gerhard (DC6NG) mit nur ca. 35 cm langem Strahler auch gehört. Zwar waren die erhaltenen Rapporte von 59 wohl nicht ganz ehrlich aber der Kontakt nach Europa hatte funktioniert.
Am nächsten Morgen noch vor dem Frühstück testete ich die nur 1,20 Meter lange Vertikal für das 15m Band.Gleich nach dem 2. CQ-Ruf meldete sich die erste Station aus Nordamerika. Viele weitere aus ganz Amerika und Kanada sollten folgen, die zum Teil kaum glauben konnten daß ich wirklich nur eine kleine Vertikal in einer höhe von 3 Meter über Grund betreibe.Die meisten Rapporte die ich bekam lagen zwischen 59 und 59+20dB.
Im weiteren Verlauf des Urlaubs konnten auf 15 Meter auch noch Stationen aus Litauen und Portugal gearbeitet werden.
Fazit: Auch wenn die beiden kleinen Antennen kaum als DX-tauglich angesehen werden können hatte uns der Funkbetrieb unter den Calls DF9NM/HI7 und DK1NR/HI7 sehr viel Freude bereitet und es gilt: Lieber eine schlechte Antenne als gar keine.
Am Ende des Urlaubes standen etwas mehr als 80 QSO`s im Log die fast alle sehr gemütlich und ausführlich stattfanden und nicht nach dem Schema 59-73 abliefen.
Trotzdem werden wir unsere Ausrüstung für den nächsten Urlaub um eine Angelrute erweitern um eventuell fehlende Aufhängepunkte für Dipol oder Windom-Antenne zu ergänzen und so auch die Chancen für DX-Verbindungen zu steigern.
Besonderer Dank geht an Erwin DL4NCF und Luzia DL4NYL die uns beim Beschaffen der Gastlizens behilflich waren.
vy 73 de Ronald DK1NR und Manuela DF9NM
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